Gutachten und Baumkastaster


Baumkontrolle

Oft stellt sich die Frage, ob ein Baum "verkehrssicher" ist, ob von dem Baum also eine Gefahr für andere Personen oder Dinge ausgeht. Um dies auszuschließen wird eine Baumkontrolle vorgenommen. Wenn sie Fragen zur Verkehrssicherheit Ihrer Bäume haben, wenden Sie sich gerne an mich. Wir können so schnell abklären, ob eine Begutachtung mit Dokumentation nötig ist oder Maßnahmen getroffen werden sollten.

An Kommunen, Unternehmen und andere öffentliche Träger werden recht hohe Erwartungen an die Sicherheit gestellt. Sie lassen ihre Baumbestände meist regelmäßig von ausgebildeten Baumkontrolleuren kontrollieren. Eine Baumkontrolle in Intervallen von 12- 18 Monaten ist hier die Regel. Für Privatpersonen ist die "Messlatte" niedriger gehängt. Spätestens wenn ein Baum offensichtiche Mängel aufweist, die zur Schädigung von anderen Personen führen könnten, sollten Sie aber auch hier tätig werden.

Ich begutachte seit zwanzig Jahren regelmäßig Bäume auf Verkehrssicherheit und gebe Stellungnahmen zum Zustand von Bäumen oder Baumbeständen ab. Seit 2013 bin ich LWK-zertifizierter Baumkontrolleur (LWK NRW) und werde regelmäßig zertifiziert. Eine durchschnittliche Baumkontrolle dauert nur wenige Minuten. Sie beschränkt sich auf die visuelle Prüfung und bei Bedarf das Abklopfen mit dem Schonhammer, das Sondieren von Höhlungen oder das Freilegen von Wurzelanläufen. 

Bei Bäumen mit Defektsymptomen kann eine eingehende Untersuchung notwendig sein.  Hier werden z.B. Wurzeln freigelegt, um den Umfang von Fäulen abzuschätzen. Manchmal ist auch das Beklettern eines Baumes notwendig.

Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit ist es, sich die Verkehrssicherheit der von uns behandelten Bäume oder eines Baumbestandes auf der Rechnung dokumentieren zu lassen. Da wir sowiso vor Ort sind, ist die Kontrolle und die Dokumentation mit relativ wenig Aufwand verbunden.


Baumkataster

Vor allem für öffentliche Träger ist es sinnvoll, den oft umfangreichen Baumbestand systematisch zu erfassen und die Kontrollen in einem Baumkataster zu dokumentieren. Wir erstellen seit Jahren Baumkataster für verschiedene Träger. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an mich.

Von der einfachen Erfassung flächiger Bestände über die Nummerierung der Einzelbäume und Erfassung im Aufnahmebogen bis hin zur GIS gestützten elektronischen Erfassung im Rahmen der gemeindeeigenen Software ist hier vieles möglich. Ich selbst verwende meist ein sehr einfaches, aber übersichtliches Excel-gestütztes Erfassungssystem. Um den Kosten- und Nutzenaspekt im Auge zu behalten halte ich einige Grundüberlegungen für wichtig:

  • Ein Baumkataster ist nur sinnvoll, wenn es auch fortgeführt wird und ggf. festgestellte Mängel innerhalb der festgesetzten Fristen behoben werden.
  • Eine professionelle Baumkontrolle enthält angemessene Fristen für die Beseitigung von Mängeln in Abhängigkeit von der Relevanz des Mangels.
  • Setzen Sie Prioritäten! Wer nicht alle Bäume der Gemeinde kontrollieren will oder kann sollte zumindest die Kindergärten, Friedhöfe, belebte öffentliche Plätze und die großen Straßenbäume kontrollieren.
  • Das etablierte Konzept der "Verkehrserwartung" (eigentlich: Berechtigte Sicherheitserwartung des Verkehrs) bietet die Möglichkeit, innerhalb des Baumkatasters Prioritäten zu setzen, sowohl bei den Kontrollintervallen als auch bei der Bewertung einer Gefahr.
  • Beispiel: Ein fünf Zentimeter starker Totast an einer Buche im Spielbereich der U3 Gruppe der Kita muss innerhalb einiger Wochen entfernt werden. Der gleiche Ast in einer schwer zugänglichen Grünanlage ist kaum relevant und kann bei Gelegenheit beseitigt werden. Durch eine sinnvolle Erfassung und Bewertung kann hier ein hoher Sicherheitsstandart mit weniger Aufwand und Kosten realisiert werden.


Für Fragen stehe ich hier gerne zur Verfügung.